Pressemitteilung

Gaia-X Projekt „MERLOT“ erhält Förderzusage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Im Rahmen eines Förderwettbewerbs startet das Gaia-X Projekt „MERLOT“ im Januar 2022. Gaia-X ist ein europäisches Projekt zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa.

Saarbrücken, 01. März 2022

Im Januar 2022 ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt MERLOT (MarkEtplace foR LifelOng educaTional dataspaces and smart service provisioning) gestartet. MERLOT ist eines von elf Projekten, das im Rahmen des Förderwettbewerbs „Innovative und praxisnahe Anwendungen und Datenräume im digitalen Ökosystem Gaia-X“ gefördert wird.

Durch die Digitalisierung der Bildung sollen die Möglichkeiten für europäische Bürger*innen verbessert und die Chancengleichheit erhöht werden. Um dies zu erreichen, ist die Verarbeitung umfassender persönlicher, hochgradig schutzbedürftiger Daten notwendig. MERLOT fokussiert sich daher auf die sichere und verantwortungsvolle Bereitstellung und Nutzung dieser Daten, um die individuelle Bildungs- und Kompetenzentwicklung von Lernenden zu unterstützen und Bildungsgerechtigkeit zu fördern.

 

Das MERLOT Projekt verfolgt die folgenden Hauptziele. Zum einen soll die selbstsouveräne Steuerung der Bildungsdaten durch den Lernenden zu jeder Zeit gewährleistet sein. Dadurch sollen besonders geschützte Bildungsdatenräumen innerhalb des Gaia-X Ökosystems geschaffen werden. Zertifizierte Dienste in diesen geschützten Datenräumen bilden dann wiederum einen Marktplatz, der einen dynamischen Wettbewerb, Innovation und neue Arten der Kooperationen unter Bildungsdienstanbietern ermöglicht.

 

Hochsensible Bildungsdaten können so mittels KI verarbeitet werden, ohne dabei den Datenschutz oder die Datensouveränität der Lernenden und anderer Datenquellen zu gefährden. Die zertifizierten Dienste sollen dann miteinander zu datensicheren, KI-gestützten digitalen Assistenten verknüpft werden, die Lernende bei der Bildungs- und Berufsorientierung sowie der Karriereplanung ein Leben lang unterstützen.

 

Außerdem wird MERLOT insbesondere Bildungsträgern und öffentlichen Einrichtungen die Möglichkeit bieten, aus unterschiedlichen zertifizierten Diensten und Anbietern, den für ihre Zwecke passenden auszuwählen und einzusetzen.

 

Die Konsortialführung des Projekts MERLOT hat die imc AG aus Saarbrücken. Weitere Konsortialpartner sind das August-Wilhelm Scheer Institut, Edu-sense gGmbH, Hochschule Karlsruhe, Hasso-Plattner-Institut, Dataport AöR, International Dataspaces e.V., IONOS SE, IServ GmbH, Schülerkarriere GmbH und die Technische Universität Kaiserslautern. Die planmäßige Laufzeit des Projekts geht bis zum 31.12.2024.

gaia x förderbescheid

Christian Wachter (Vorstandsvorsitzender, imc AG), Dr. Sabine Wilfling (Senior Advisory Government Relations, Scheer GmbH) und Dr. Dirk Werth (Geschäftsführer und wissenschaftlicher Gründungsdirektor, August-Wilhelm-Scheer-Institut)

imc AG

imc ist mit über 25 Jahren Erfahrung, 12 internationalen Standorten und 350 Mitarbeitern führender Anbieter für digitale Aus- und Weiterbildungsprogramme. Experten auf den Gebieten Technologie, E-Learning Content und Strategie arbeiten Hand in Hand, um ganzheitliche sowie maßgeschneiderte E-Learning Lösungen zu bieten – und zwar weltweit. Entstanden als Spin-Off an der Universität des Saarlandes unterstützt imc über 1.300 Unternehmen, öffentliche Institutionen und Bildungseinrichtungen aller Branchen und Größen umfassend bei der Planung und Umsetzung von professionellen digitalen Trainingsstrategien.

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Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
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Unternehmen der Scheer Gruppe gewinnen Gaia-X Förderwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Die Bundesnetzagentur hat die Gewinner des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgerichteten Gaia-X-Förderwettbewerbs bekannt gegeben. Unternehmen der Scheer Gruppe und das August-Wilhelm Scheer Institut gehören zu den Wettbewerbsgewinnern.

Saarbrücken, 01. März 2022

Gaia-X ist ein europäisches Projekt zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa. Beteiligt sind Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Sie verfolgen das Ziel, Anwendungen zu entwickeln und verfügbar zu machen, die die Chancen moderner Cloudtechnologie nutzen und dabei die Datensouveränität aller Anwender sicherstellen.

 

Im Rahmen des Gaia-X Förderwettbewerbs fördert das BMWK innovative Datenökosysteme, die auf der Gaia-X-Architektur basieren. Angestrebt wird die Entwicklung von Anwendungsbeispielen, sogenannten Use Cases, die den Bedarf sowie den technologischen und ökonomischen Nutzen von Gaia-X verdeutlichen. Aus über 130 eingereichten Projektskizzen wurden elf Vorhaben zur Förderung bis 2024 ausgewählt.

 

Bereits im Sommer letzten Jahres erhielten die imc AG, inspirient GmbH und das August-Wilhelm Scheer Institut die Zuschläge für drei Gaia-X Leuchtturmvorhaben: MERLOT, POSSIBLE und RESCUE. Mit der Verkündung der Wettbewerbsgewinner am 28.02.2022 freuen sich die Scheer Unternehmen dem Ziel einer souveränen europäischen Daten-Cloud ein weiteres Stück näherzukommen.

gaia x förderbescheid

Christian Wachter (Vorstandsvorsitzender, imc AG), Dr. Sabine Wilfling (Senior Advisory Government Relations, Scheer GmbH) und Dr. Dirk Werth (Geschäftsführer und wissenschaftlicher Gründungsdirektor, August-Wilhelm-Scheer-Institut für digitale Produkte und Prozesse)

„Wir freuen uns mit gleich mehreren Unternehmen der Scheer Holding den Aufbau einer vernetzten, offenen Dateninfrastruktur und so den digitalen Wandel in Europa unterstützen zu dürfen. Mit der gewonnen Förderung können wir unsere Vorhaben jetzt gemeinsam mit starken Partnern konkret in die Tat umsetzen und digitale Souveränität sowie Innovation vorantreiben,“ sagt Dr. Sabine Wilfling, Senior Advisory Government Relations der Scheer GmbH.

 

Die Vorhaben MERLOT und POSSIBLE im Überblick

MERLOT (MarkEtplace foR LifelOng educaTional dataspaces and smart service provisioning):

 

MERLOT fokussiert sich auf die sichere und verantwortungsvolle Bereitstellung und Nutzung persönlicher Daten im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Bildung. MERLOT soll die individuelle Bildungs- und Kompetenzentwicklung von Lernenden unterstützen und Bildungsgerechtigkeit fördern.

 

Das MERLOT Projekt verfolgt die folgenden Hauptziele. Zum einen soll die selbstsouveräne Steuerung der Bildungsdaten durch den Lernenden zu jeder Zeit gewährleistet sein. Dadurch sollen besonders geschützte Bildungsdatenräumen innerhalb des Gaia-X Ökosystems geschaffen werden. Zertifizierte Dienste in diesen geschützten Datenräumen bilden dann wiederum einen Marktplatz, der einen dynamischen Wettbewerb, Innovation und neue Arten der Kooperationen unter Bildungsdienstanbietern ermöglicht. Außerdem wird MERLOT insbesondere Bildungsträgern und öffentlichen Einrichtungen die Möglichkeit bieten, aus unterschiedlichen zertifizierten Diensten und Anbietern, den für ihre Zwecke passenden auszuwählen und einzusetzen.

 

Die Konsortialführung des Projekts MERLOT hat die imc AG aus Saarbrücken. Weitere Konsortialpartner sind das August-Wilhelm Scheer Institut, Edu-sense gGmbH, Hochschule Karlsruhe, Hasso-Plattner-Institut, Dataport AöR, International Dataspaces e.V., IONOS SE, IServ GmbH, Schülerkarriere GmbH und die Technische Universität Kaiserslautern.

POSSIBLE (Phoenix open software stack for interoperable engagement in dataspaces):

 

Mit dem Projekt POSSIBLE entwickelt das Konsortium eine innovative und nutzerfreundliche Cloud-Lösung, um verschiedenste Datenräume leicht für Anwender zu erschließen und ihnen einen souveränen sowie selbstbestimmten Umgang mit ihren Daten zu ermöglichen – innerhalb einzelner Sektoren und über Sektorengrenzen hinweg. POSSIBLE ermöglicht Bürgern einen Gaia-X konformen, sicheren Zugang auf alle mit ihrer Identität verbundenen Datenräume über ein Interface – die Anzahl der Datenräume kann stets der jeweiligen Lebenslage angepasst werden. Im Projekt wird dies exemplarisch für Bildung, Unternehmen (mit Fokus auf KMU) und Verwaltung umgesetzt. Je nach Datenraum können einzelne POSSIBLE-Module (PIM, Kommunikation, Storage, Office, IDM) adaptiert werden. Durch diese Kombination wird die Idee des innovativen Datenökosystems erlebbar gemacht. Durch das Gaia-X konform föderierte IDM werden Daten und Dienste getrennt und für den Anwender kollaborativ, digital, einfach und sicher nutzbar gemacht.

 

Konsortialführer für POSSIBLE ist die Bechtle AG. Konsortialpartner sind das August-Wilhelm Scheer Institut gGmbH, Dataport AöR, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., imc AG, Univention GmbH sowie 1&1 IONOS SE.

Mehr Informationen

imc AG

imc ist mit über 25 Jahren Erfahrung, 12 internationalen Standorten und 350 Mitarbeitern führender Anbieter für digitale Aus- und Weiterbildungsprogramme. Experten auf den Gebieten Technologie, E-Learning Content und Strategie arbeiten Hand in Hand, um ganzheitliche sowie maßgeschneiderte E-Learning Lösungen zu bieten – und zwar weltweit. Entstanden als Spin-Off an der Universität des Saarlandes unterstützt imc über 1.300 Unternehmen, öffentliche Institutionen und Bildungseinrichtungen aller Branchen und Größen umfassend bei der Planung und Umsetzung von professionellen digitalen Trainingsstrategien.

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Beteiligung der imc AG an der Entwicklung einer nationalen Bildungsplattform

Beteiligung der imc AG an der Initiative „nationale Bildungsplattform“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

imc übernimmt Konsortialführung bei der Entwicklung eines Prototypen für nationale Bildungsplattform

Saarbrücken, 12. Oktober 2021

Life Long Learning Open Operating Platform, kurz L³OOP ist der Prototyp einer Plattform für die “Nationale Meta-Plattform vernetzter digitaler Bildungsangebote“. Ziel von L³OOP ist, Lernenden nutzerzentriertes und datensouveränes lebenslanges Lernen zu ermöglichen.

L³OOP soll auch kommerzielle Anbieter einschließen und trotzdem die transparente und vertrauensvolle Verwertungsmöglichkeit von persönlichen Datenbeständen gewährleisten: Nutzer werden nicht nur Besitzer ihrer eigenen Daten, sondern behalten auch die Kontrolle über deren Verwendung.

Lösungsansätze sind derzeit zum Beispiel die Beschränkung und Widerrufbarkeit der Verarbeitung persönlicher Daten sowie Verfahren der Anonymisierung und Pseudonymisierung.

 

L³OOP soll der Öffentlichkeit institutionsübergreifend und lebenslang alle Bildungsangebote und Bildungsdienste zugänglich machen, die in der jeweiligen Lebensphase verfügbar sind. Vom Schulalter an können sich Bürger*innen so über föderale Grenzen hinweg jederzeit orientieren, um passende Ausbildungswege, Karrierepfade und Weiterbildungsmöglichkeiten zu identifizieren und Angebote von Schulen, Hochschulen, Unternehmen oder Behörden selbstbestimmt wahrzunehmen.

 

Die Konsortialführung des Projekts L³OOP hat die imc AG. Weitere Konsortialpartner sind IONOS SE, Fernuniversität Hagen, ETH Zürich, CampusSource sowie die Telekom AG und Antares Projekt GmbH.

imc AG

imc ist mit über 20 Jahren Erfahrung, 12 internationalen Standorten und 300 Mitarbeitern führender Anbieter für digitale Aus- und Weiterbildungsprogramme. Experten auf den Gebieten Strategie, Technologie und E-Learning Content arbeiten Hand in Hand, um ganzheitliche sowie maßgeschneiderte E-Learning Lösungen zu bieten – und zwar weltweit. Entstanden als Spin-Off an der Universität des Saarlandes unterstützt imc über 1.200 Unternehmen, öffentliche Institutionen und Bildungseinrichtungen aller Branchen und Größen ganzheitlich bei der Planung und Umsetzung von professionellen digitalen Trainingsstrategien.

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Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
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Unternehmen der Scheer Gruppe gewinnen drei von 16 GAIA-X Vorhaben

Unternehmen der Scheer Gruppe gewinnen als starke Projektpartner drei von 16 GAIA-X Vorhaben

Zuschlag für MERLOT, POSSIBLE und GAIA-X RESCUE ermöglicht breites Engagement in wichtigen Leuchtturmprojekten der europäischen Cloudinitiative

Saarbrücken, 02. Juli 2021

GAIA-X ist ein europäisches Projekt zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa. Beteiligt sind Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Sie verfolgen das Ziel, Anwendungen zu entwickeln und verfügbar zu machen, die die Chancen moderner Cloudtechnologie nutzen und dabei die Datensouveränität aller Anwender sicherstellen. Unternehmen der Scheer Gruppe und das August-Wilhelm Scheer Institut gehören nun zu den ausgewählten Projektpartnern für die  GAIA-X Leuchtturmvorhaben MERLOT, POSSIBLE und GAIA-X RESCUE.

„Innovative und praxisnahe Anwendungen und Datenräume im digitalen Ökosystem GAIA-X“ fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Zu den Anforderungen an die Projektpartner gehört neben der technologischen Machbarkeit neuer Anwendungen auch deren wirtschaftliche Umsetzbarkeit und Sicherheit. Bereits seit Herbst 2019 beteiligt sich die Scheer Holding als Dach über den Unternehmen der Scheer Gruppe an GAIA-X.

Scheer

Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer

„GAIA-X ist ein ambitioniertes Vorhaben. Hier wird die nächste Generation einer Dateninfrastruktur entwickelt. Diese ist Grundlage, um Daten sicher, transparent und kontrollierbar in Europa zur Verfügung zu stellen. Ohne sie kann keine Datenökonomie gedeihen. Die Schlüsselvision von GAIA-X ist, den Wert der Daten sichtbar und greifbar zu machen. Daher war es für uns von Anfang an entscheidend, dass GAIA-X durch innovative Anwendungen lebendig und erlebbar wird“, erklärt Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Alleingesellschafter und Geschäftsführer der Scheer Holding.

Die Vorhaben MERLOT, POSSIBLE und GAIA-X-RESCUE im Überblick

  • MERLOT - ‘Marketplace for lifelong educational dataspaces and smart service provisioning’ - fokussiert innovative Entwicklungen im Bereich der Bildung. Besonders geschützte Datenräume und Dienste entstehen, die über Marktplätze innerhalb des GAIA-X Ökosystems abgerufen werden können.

 

  • Mit POSSIBLE - ‘Phoenix open software stack for interoperable engagement in dataspaces’ - soll für den öffentlichen Sektor eine innovative und nutzerfreundliche Cloud-Lösung entwickelt werden. Es werden beispielgebende Anwendungen für den Bildungssektor, mittelständische Unternehmen und die Verwaltung zum geschützten Datenaustausch entwickelt und umgesetzt.

 

  • GAIA-X-RESCUE setzt auf innovative Datenlösungen für eine smarte Feuerwehr. Im Mittelpunkt steht die Erhebung, Analyse und Verteilung von Daten im Rettungsdienst, die über sichere Datenräume in der Cloud umgesetzt werden. Hier engagiert sich die inspirient GmbH, eine Start-Up Beteiligung der Scheer Holding.

„Es freut mich besonders, dass wir bei MERLOT, POSSIBLE und GAIA-X Rescue mit innovativen Partnern und Ideen, insbesondere für den öffentlichen Sektor einschließlich der Bildung, die Jury überzeugen konnten“, sagt Dr. Sabine Wilfling Unit Lead Public Government, Scheer GmbH. „Es ist entscheidend, genau dort GAIA-X schnell und flächendeckend in Anwendung zu bringen.“

imc AG hat die Konsortialführung bei MERLOT

Die Konsortialführung des Projekts MERLOT hat die zur Scheer Holding gehörige imc AG. Weitere Konsortialpartner sind:  August-Wilhelm Scheer Institut gGmbH, edu-sense gGmbH, Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH, Hochschule Karlsruhe, IBM Deutschland GmbH, International Dataspaces Association e.V., IServ GmbH, Schülerkarriere GmbH, Technische Universität Kaiserslautern, 1&1 IONOS SE.

 

Konsortialführer für POSSIBLE ist die Bechtle AG. Konsortialpartner sind: August-Wilhelm Scheer Institut gGmbH, Dataport AöR, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., imc AG, Univention GmbH, 1&1 IONOS SE.

 

Konsortialführer für GAIA-X-RESCUE ist die  Safety io GmbH  mit weiteren Konsortialpartnern: Alice&Bob.company GmbH, Berliner Feuerwehr, Freie Universität Berlin, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Inspirient GmbH (Scheer Gruppe), sysEleven GmbH.

imc AG

imc ist mit über 20 Jahren Erfahrung, 12 internationalen Standorten und 300 Mitarbeitern führender Anbieter für digitale Aus- und Weiterbildungsprogramme. Experten auf den Gebieten Strategie, Technologie und E-Learning Content arbeiten Hand in Hand, um ganzheitliche sowie maßgeschneiderte E-Learning Lösungen zu bieten – und zwar weltweit. Entstanden als Spin-Off an der Universität des Saarlandes unterstützt imc über 1.200 Unternehmen, öffentliche Institutionen und Bildungseinrichtungen aller Branchen und Größen ganzheitlich bei der Planung und Umsetzung von professionellen digitalen Trainingsstrategien.

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Forschung bei imc

Forschung bei imc: Lehrkräfte weltweit für den digitalen Unterricht fit machen

In gleich zwei neuen Projekten beschäftigt sich das Forschungsteam der imc AG mit der digitalen Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Beide Projekte werden von der EU im Rahmen von Erasmus+ gefördert und von imc koordiniert.

Saarbrücken, 19.04.2021

Die Digitalisierung der Schulen kann nur gelingen, wenn auch Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien und Lerninhalten geschult sind: Davon ist das Team der imc-InnoLabs überzeugt. Daher leitet das Team gleich zwei internationale Forschungsprojekte mit diesem Ziel.

Gemeinsam mit weiteren europäischen Projektpartnern aus Bildungseinrichtungen, Industrie und Wirtschaft stehen qualitativ hochwertige, offene Bildungsressourcen und deren Erstellung durch Lehrkräfte im Fokus. Beide Projekte werden von der EU im Rahmen der Erasmus+ Förderung finanziert.

Automatisierte Empfehlungen für bessere Inhalte

Das Projekt Design-CT ist am 01. April 2021 gestartet und zielt darauf ab, Lehrkräfte aller Klassenstufen dabei zu unterstützen, digitale Lerninhalte pädagogisch sinnvoll selbst zu erstellen. Das Projekt unterstützt Lehrer*innen mit der Vermittlung unterschiedlicher Digitalkompetenzen. Diese werden durch Trainingsprogramme und pädagogische Digitalkits, sowie ein intelligentes Ökosystem vermittelt.

Lehrkräfte sollen beispielsweise bei der Erstellung von Trainings oder Ressourcen automatisierte Empfehlungen und Design-Vorschläge erhalten. Dabei wird die bestehende Plattform der „Lernwelt“ erweitert, die auf dem Learning Management System der imc, der imc Learning Suite beruht.

Communities of Practice für mehr Austausch

Das zweite Projekt namens Open Teach ist im Oktober 2020 gestartet und bietet eine Plattform für Lehrkräfte mit Schwerpunkt auf STEAM-Fächern der Mittel- und Sekundarstufe. Open Teach zielt darauf ab, die Forschung, Implementierung und Evaluierung von qualitativ hochwertigen offenen Bildungsressourcen und Verfahren voranzutreiben.

 

Das Projekt bietet Lehrkräften praktische Online-Kurse zu offenen Bildungsressourcen und Verfahren und stellt ihnen eine Sammlung qualitätsgesicherter offener Bildungsressourcen zur Verfügung. Des Weiteren soll eine transnationale Community of Practice geschaffen werden, über die sich Lehrkräfte aktiv austauschen und bewährte Inhalte teilen können. Die Plattform wird auf Grundlage der imc Learning Suite gebaut und entsprechend erweitert.

Rola Sayegh

Rola Sayegh, Research Project Manager bei imc

Rola Sayegh, die seit 2018 im InnoLabs Team arbeitet, ist in den Projekten die Hauptverantwortliche. Sie sagt: „Wir haben uns über die Bewilligung beider Anträge sehr gefreut. Es ist für uns sehr wichtig, ständig mit Universitäten, Forschungseinrichtungen, aber auch anderen Unternehmen in Kontakt zu bleiben und gemeinsam an solchen Themen zu forschen. Gerade die Ausbildung der Lehrkräfte liegt uns wirklich am Herzen und wir freuen uns darauf, diese Themen gemeinsam mit unseren Projektpartnern voranzutreiben und unserer Expertise aus dem Corporate Learning einbringen zu können.“

Weitere Informationen

Die Projektpartner auf einen Blick:

 

Design CT

imc AG - Koordinator

NUCLIO Núcleo Interactivo de Astronomia (Non-profit NGO for teachers' training, Portugal)

EA Ellinogermaniki Agogi (School with R&D department, Greece)

Lernwelt - Verein zur Förderung moderner Lernsysteme (Germany)

SÜDSCHULE - Grundschule St. Ingbert Südschule (Germany)

 

Open Teach

imc AG - Koordinator

USAAR - University of Saarland, EduTech Department (Germany)

EA Ellinogermaniki Agogi (School with R&D department, Greece)

NUCLIO Núcleo Interactivo de Astronomia (Non-profit NGO for teachers' training, Portugal)

Mehr zu den Forschungsprojekten der imc erfahren.

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imc ist mit über 20 Jahren Erfahrung, 12 internationalen Standorten und 300 Mitarbeitern führender Anbieter für digitale Aus- und Weiterbildungsprogramme. Experten auf den Gebieten Strategie, Technologie und E-Learning Content arbeiten Hand in Hand, um ganzheitliche sowie maßgeschneiderte E-Learning Lösungen zu bieten – und zwar weltweit. Entstanden als Spin-Off an der Universität des Saarlandes unterstützt imc über 1.200 Unternehmen, öffentliche Institutionen und Bildungseinrichtungen aller Branchen und Größen ganzheitlich bei der Planung und Umsetzung von professionellen digitalen Trainingsstrategien.

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Virtueller Roundtable: Die Krise als Katalysator

Wie beeinflusst Corona die E-Learning Branche?

03.07.2020

Schon vor Corona war die E-Learning Branche gut aufgestellt und ihre Lösungen nachgefragt. Trotzdem hatten viele Unternehmen noch Bedenken oder versuchten, ihre Präsenzkonzepte eins zu eins ins Digitale zu übertragen. Mit der Pandemie hat sich einiges geändert: Entscheidungen fallen schneller, die Offenheit wird größer.

Genau um diese Chancen, aber auch einhergehende Herausforderungen ging es beim ersten virtuellen Roundtable am 29. Juni, organisiert von Personalwirtschaft. Führende ExpertInnen aus der E-Learning-Branche diskutierten unter anderem darüber, auf welche Art Unternehmen auf die Krise reagieren. Hier gäbe es durchaus unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. Während einzelne Unternehmen in eine Art "Schockstarre" verfielen, seien andere nun bereit, alte Denkmuster aufzubrechen. Auch Prozesse und Entscheidungen würden nun wesentlich schneller getroffen; Home-Office wird zur neuen Normalität.

Helko Lehmann
Dr. Helko Lehmann

Director of Innovation bei imc

Helko Lehmann, Director of Innovation bei imc, gibt jedoch zu bedenken, dass auch die Datensicherheit nicht zu kurz kommen dürfe und rät, entsprechende Trainingsmaßnahmen in bestehende Learning Management Systeme (LMS) zu integrieren. „Dieses kann auch die Kompetenzentwicklung in Zusammenhang mit verschiedenen Lernaktivitäten und Trainingsmaßnahmen verfolgen, analysieren und beispielsweise dem Talent Management zur Verfügung stellen.“

 

Eine weitere Herausforderung, die es nach Lehmann zu meistern gilt, ist der Bedarf nach informalen Informationsaustausch. Bei Präsenzveranstaltungen sind etwa Kaffeepausen zum Networking sehr wichtig.

Auch hier ist Kreativität gefragt: „Tools mit Lerndaten können zum Beispiel dabei helfen, Teilnehmer automatisch bezüglich eines bestimmten Themas oder auch zufällig zu vernetzen.“

 

Mehr zu den Innovation Labs der imc.

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Forschung

E-Learning in der Medizin: Fehler vermeiden und Patienten schonen mit Mixed Reality

Die Ausbildung von Ärzten und Physiotherapeuten in Manueller Medizin und Therapie soll durch digitales Training auf ein neues Level gehoben werden: In dem vom BMBF geförderten Verbundprojekt „SmartHands“, forscht unter anderem das Team des Innovation Lab der imc AG daran, wie die Aus- und Weiterbildung von Physiotherapeuten und Ärzten durch den innovativen Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge unterstützt werden kann.

Hierbei helfen sollen beispielsweise AR- oder Mixed-Reality Brillen, die Trainingseinheiten ohne echte Patienten simulieren.

03.06.2020

Physiotherapeuten und auch Ärzte brauchen ihre Hände täglich: Sie untersuchen Patienten und müssen den Körper erfühlen, um Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen zu lindern oder gar Operationen zu vermeiden. Bei der Aus- und Weiterbildung in der sogenannten „Manuellen Therapie“, heißt es neben viel Theorie auch üben, üben, üben – und zwar am realen Patienten.

Doch gerade bei Einsteigern kann es, wie überall sonst, auch hier zu Fehlern kommen. Aber nicht nur Fehler sind ein Problem, auch seltene Krankheitsbilder, fehlende Probanden oder Kontrollen stellen angehende Manualtherapeuten vor Herausforderungen. Hinzu kommt, dass haptische Fähigkeiten und therapeutische Techniken regelmäßig und individuell trainiert und verbessert werden müssen.

Ausbildung mit LMS und Blended Learning

Abhilfe schaffen soll das vom BMBF geförderte Verbundprojekt „SmartHands“, das am 1. Mai 2020 offiziell gestartet ist. Die imc unterstützt hierbei mit der technischen Umsetzung und stellt mit der imc Learning Suite eine Lehr- und Lernplattform bereit, mit der Ausbilder virtuelle Trainingseinheiten vorbereiten und in einem Blended Learning Szenario für die Lerner bereitstellen können.

Uta Schwertel, Projektverantwortliche bei imc, erklärt: „Das besondere bei unserem LMS ist, dass es uns ermöglicht, Daten über Lernaktivitäten und Interaktionen, die auch außerhalb des Systems stattfinden, zu formalisieren und über Schnittstellen an das LMS zu übertragen. Dies ist insbesondere für die Integration von innovativen Lernformaten wie Mixed-Reality Anwendungen relevant und geschieht durch speziell entwickelte Standards, wie zum Beispiel die Experience API (xAPI).“

Mixed Reality simuliert echte Patienten

Ziel des Projektes ist es, virtuelle Trainingsanwendungen zu entwickeln, mit denen Ärzte oder Physiotherapeuten in der manualmedizinischen Ausbildung Diagnoseschritte oder bestimmte Techniken zunächst auch ohne echte Patienten üben können. Mit den Trainingsanwendungen können dabei sensomotorisch-haptische und visuelle Interaktionen des Lerners simuliert werden.

 

Eine mögliche Anwendung könnte etwa so aussehen: Dem Lerner wird mittels Mixed Reality Brille ein interaktives, dreidimensionales Lernszenario als Hologramm in seine Umgebung projiziert. Die Brille erkennt die Hände des Anwenders und ermöglicht dadurch eine natürliche Interaktion mit der Projektion. So kann der Lerner im geschützten Raum und ohne echte Patienten korrekte Diagnose- und Behandlungstechniken virtuell trainieren. Die notwendigen Schritte werden visuell dargestellt, sodass sichergestellt ist, dass das Vorgehen medizinisch korrekt und interaktiv erlernt wird.

 

Ist die Anwendung in der manuellen Medizin und Therapie erfolgreich, sollen ähnliche Trainingsszenarien nach Projektende auch auf angrenzende Domänen der Gesundheitsberufe erweitert werden. Vorstellbar sind beispielsweise Anwendungen bei Ergo- oder Sporttherapeuten.

Federführend im Projekt ist das Universitätsklinikum Halle/Saale. Technische Partner sind neben imc das AWSi-Institut für digitale Produkte und das Haptik-Forschungslabor der Universität Leipzig. Den Bereich Medizin und Forschung vertreten die Partner Alice Salomon Hochschule Berlin und das Center for Cognitive Science der TU Kaiserslautern.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Mehr Informationen zum Thema Immersives Lernen oder Blended Learning finden Sie in der Artikelreihe “E-Learning Punk”.

Weitere Informationen über die imc Learning Suite und praktische Anwendungsbeispiele finden Sie in der Artikelreihe “LMS Hot Topics”.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Mehr zu SmartHands

Das Projekt trägt den Titel: SmartHands - Lehrplattform für smart-device basierte Digitale Medien in der manuellen Medizin und Therapie. Gefördert wird das Projekt vom BMBF im Rahmen der Richtlinie “Digitale Medien in der beruflichen Bildung in den Gesundheitsberufen (DigiMed)“. Das Projektvolumen beträgt 2,6 Millionen Euro; das Projekt hat eine dreijährige Laufzeit, die 2023 endet.

Das diesem Beitrag zugrunde liegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PG20006E gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin / beim Autor.

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Zahlen belegen: Corona-Krise beschleunigt digitale Lehre

Seitdem Schulen hierzulande geschlossen sind, steigen Zugriffe auf Digitale Lernplattformen rasant an. Die Pandemie führt zu einem positiven Effekt auf die Nutzung von digitaler Lehrunterstützung und zudem erfolgt ein Umdenken bei gegebenen didaktischen Settings. Sven R. Becker, Vorstand der imc AG, beobachtet diese Trendwende besonders bei der Online-Plattform „Go-Lab“, die das Unternehmen in einem Forschungsprojekt mit entwickelt hat. Ein Kommentar.

31.03.2020

Die Plattform Go-Lab ist seit über 3 Jahren ein erfolgreich erprobtes Modell zur Bereitstellung von Online Laboren im Schulunterricht. Die Nutzungsrate in teilnehmenden Ländern, hauptsächlich den USA und Europa, steigt seit Beginn recht intensiv und kontinuierlich an – außer in Deutschland.

 

Trotz eines aus Deutschland heraus initiierten Forschungsprojekts, war die Nutzung von Online-Laboren im MINT Unterricht offenbar nicht gegeben. Worauf lässt sich dies zurückführen? Eine Annahme ist, dass die Erweiterung der Lernräume in die Zimmer der Schüler und eine Ausweitung von Lehre außerhalb der Schule, mit zu vielen bürokratischen Hürden verbunden ist. Außerdem scheint zu wenig Aufklärung auf Seiten der Lehrerschaft vorzuliegen.

 

Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik erfolgte vor allem 2019 mit Diskussionen rund um den Digitalpakt – dieser fokussiert jedoch in erster Linie die technische Ausstattung von Schulen und nicht den Einsatz digitaler Tools oder die Weiterbildung der Lehrkräfte zur Erstellung und Anpassung von didaktischen Settings.

 

In Zeiten der globalen Corona Krise haben sich gegebene Paradigmen jedoch radikal verändert. Betrachtet man die Entwicklung der Nutzungsrate der Plattform Go Lab vor der globalen Corona Krise und den damit verbundenen Schulschließungen in Deutschland und 14 Tage nach in Kraft treten der Maßnahmen, lässt sich ein internationaler Anstieg von > 170% erkennen. Bemerkenswert ist hierbei die verstärkte Nutzungsrate in Deutschland. Diese liegt bei > 250%, womit Deutschland von Platz 15 auf Platz 9 der Länder mit der stärksten Nutzung steigt. Zudem sehen wir, dass die Nutzungsfrequenz, also sowohl die Anwendungszeit und -wiederholung in Deutschland am stärksten ist, was auf einen effektiven Gebrauch der Plattform hindeutet.

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In Deutschland zeigt sich, dass in diesen Krisenzeiten, in denen der Bedarf an Fern- und freien Unterrichtsmethoden ansteigt, die Digitalisierung effizienter durchgeführt wird als in Zeiten des Digitalpakts (beziehungsweise der Diskussionen um diesen). Oder: Einfacher und schneller – gemäß dem amerikanischen Modell „80% und schnell, statt 100% und langsam“. Manchmal müssen neue Dinge einfach ausprobiert werden, bevor man sie zu 100% durchgeplant hat.

 

Go Lab ist ein perfektes Beispiel für die Veränderung von didaktischen Modellen für eine verbesserte und zeitgemäße Lehre. Mit der Bereitstellung von Online Laboren in Verbindung mit von Lehrkräften vorgeschalteten Aufgaben können Lernräume erweitert und in die Räumlichkeiten der SchülerInnen verlagert werden. Zudem erlaubt diese Art von Technologie ein für SchülerInnen wichtiges didaktisches Konstrukt, nämlich das „entdeckende Lernen“. Dieser Terminus geht auf das Modell von Maria Montessori zurück, die Gründerin der Montessori Lehre. Sie beschreibt das „Explorative/Aufgabenorientierte entdeckende Lernen (AEL)“, indem SchülerInnen konstruktive Aufgaben erhalten, die sie selbständig durch Erkunden lösen, oder noch besser, „erfahren müssen“.

 

Eine Montessori-Schule im Saarland nutzt im Übrigen auch bereits seit mehreren Jahren erfolgreich die Lernplattform der imc und stellt dort Lehrpläne, Unterrichtsinhalte und Arbeitsaufträge zur Verfügung.

 

Meine Gespräche mit Schulen und Lehrkräften in den vergangenen Jahren und vor allem in den letzten Tagen haben mir gezeigt, dass die Bereitschaft zur Digitalisierung vorhanden ist und man mit viel Passion in ein digitales Zeitalter gehen möchte. Mein Wunsch oder besser mein Vorschlag wäre, dass wir eine wichtige Lehre aus den aktuellen Gegebenheiten mitnehmen: Nicht nur SchülerInnen müssen durch Entdecken lernen – auch Digitalisierung und damit einhergehend neue didaktische Modelle müssen über Entdeckung erfahren werden. Und das am besten zu 80% und schnell, damit wir die 100% möglichst bald erreichen, anstatt zu versuchen direkt mit 100% einsteigen und sich bei der Planung zu verzetteln. Einfach mal machen!

 

Über Go-Lab

Go-Lab ist eine web-basierte Plattform, die interaktive Online-Experimente mit dem klassischen Schulklassen-Unterricht verbindet. Die Plattform bietet eine Vielzahl an Werkzeugen für forschendes Lernen im Unterricht und unterstützt insbesondere den Unterricht im Bereich Naturwissenschaften. Mehr über Go-Lab im Interview mit Projektleiterin Diana Dikke oder auf der Seite von Go-Lab.

Mehr über den Einsatz der imc Learning Suite an der Montessori Schule im Interview mit Schulleiterin Anette Dragan.

 

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imc stellt Portal für Online-Labore, interaktive Apps und virtuelle Lernumgebungen kostenlos zur Verfügung

Digitales Unterrichten ist nicht erst seit Corona ein wichtiges Thema. Allerdings gewinnt es gerade in solchen Krisenzeiten enorm an Bedeutung. Weltweit schließen immer mehr Schulen ihre Pforten, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Trotzdem muss der Unterricht weitergehen. Dabei helfen kann die Go-Lab Initiative.

17.03.2020

Go-Lab ist eine web-basierte Plattform, die interaktive Online-Experimente mit dem klassischen Schulklassen-Unterricht verbindet. Die Plattform bietet eine Vielzahl an Werkzeugen für forschendes Lernen im Unterricht und unterstützt insbesondere den Unterricht im Bereich Naturwissenschaften.

 

Diana Dikke, Innovation Project Manager bei imc hat das Projekt von imc-Seite geleitet. Sie hat für uns die wichtigsten Infos rund um Go-Lab zusammengefasst und erklärt, welche besondere Neuerung ab sofort kostenfrei verfügbar ist.

 

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Diana Dikke, Innovation Project Manager

Diana Dikke arbeitet seit zehn Jahren bei imc und leitet verschiedene internationale Forschungsprojekte.

1. Wie ist Go-Lab entstanden?

Entstanden ist die Online-Plattform durch mehrere EU-Projekte, vor allem Go-Lab, Next-Lab und GO-GA, die seit 2012 laufen. Mittlerweile ist Go-Lab aber nicht mehr nur ein Projekt, sondern vielmehr eine Gemeinschaft mehrerer Akteure aus Wissenschaft und Lehre, Lehrerweiterbildung, und Software-Industrie. Diese Kooperationsgemeinschaft nennen wir die Go-Lab Initiative.
Die Go-Lab Plattform wurde in enger Zusammenarbeit mit schulischen Lehrkräften entwickelt und ist heute weltweit die größte Plattform, die Online-Labore von führenden Anbietern bereitstellt.

2. Wie funktioniert Go-Lab genau?

Die Go-Lab Plattform bietet Lehrkräften und ihren Schülern Zugang zu mehr als 600 Online-Laboren. Das können virtuelle, das heißt simulierte, Experimente sein, aber auch ferngesteuerte Versuche, in denen über das Web-Interface auf physisch vorhandene Labore zugegriffen wird.
Lehrkräfte haben die Möglichkeit ein für den Unterricht passendes Online-Labor auszuwählen und es mit interaktiven Lernanwendungen und anderen Lerninhalten in einer virtuellen Lernumgebung zu kombinieren (sogenannte Inquiry Learning Space). Diese Lernumgebung wird dann mit den Schülern über einen Weblink geteilt, sodass sie im Klassenzimmer, aber auch zu Hause, in diesem Space lernen können.
Mithilfe solcher strukturierten Lernumgebungen werden die Schüler durch den Forschungsprozess geleitet und in jeder Phase unterstützt. So lernen sie wie man Forschungsfragen und Hypothesen formuliert, wie man diese in einem Experiment überprüft, die gewonnenen Daten analysiert und in einem digitalen Bericht zusammenfasst.

3. Was ist das Ziel von Go-Lab?

Grundsätzlich wollten wir Schülern naturwissenschaftliche Fächer näherbringen und sie dazu ermutigen, später eine Karriere im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu verfolgen. Hierbei war es uns aber sehr wichtig nicht nur reines Wissen zu vermitteln, sondern auch praktische Skills und Kompetenzen. Deshalb ermöglicht Go-Lab den Schülern während des Unterrichts wie echte Wissenschaftler zu agieren und vermittelt die für den Forschungsbereich notwendigen Kompetenzen, wie analytisches Denken und empirische Vorgehensweise. Auch die sogenannten "21st Century Skills" bleiben nicht außer Acht, da Kollaboration und Reflexion in den Lernprozess integriert werden.

4. An welche Altersgruppen richtet sich Go-Lab?

Durch die große Auswahl an Online-Laboren und vorgefertigten virtuellen Lernumgebungen, deckt Go-Lab eigentlich alle Altersstufen von sechs bis 18 Jahren ab. Der Schwerpunkt liegt aber eher auf der Sekundarstufe.

Go Lab Logo

5. In welchen Ländern und Sprachen ist Go-Lab verfügbar?

Grundsätzlich kann man weltweit auf die Plattform zugreifen. Hauptsächlich wird sie in Europa genutzt, aber auch in unseren Partnerländern in Afrika, also Kenia, Nigeria und Benin. Insgesamt konnten bisher rund 120.000 Schüler von dem Angebot profitieren. Die Online-Labore sind in mehr als 60 Sprachen verfügbar, während Inquiry Learning Spaces fast in jeder Sprache erstellt und veröffentlicht werden können.

6. Was hat es mit dem kostenlosen Premium- Angebot auf sich?

In unserem Partnernetzwerk gibt es einige Anbieter, die professionelle kostenpflichtige Online-Labore zur Verfügung stellen. Diese Online-Labore werden nun als "Premium Labs" verfügbar sein, zusätzlich natürlich zu unserem kostenlosen Angebot, das weiterhin besteht.
Beispielsweise bietet unser Partner LabsLand eine große Auswahl an ferngesteuerten Laboren an. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass jedes Labor bei mehreren Universitäten und Forschungseinrichtungen mehrfach installiert ist, was eine kontinuierliche Verfügbarkeit und hohe technische Reliabilität gewährleistet.
Mithilfe dieser Labore können die Schüler echte Arduino-Roboter programmieren, sowie Experimente zu Themen wie Radioaktivität und Kinematik durchführen. Und genau diesen Service bieten wir zusammen mit LabsLand ab sofort kostenlos an, da wir helfen möchten, möglichst viel Unterricht, der wegen der Corona-Pandemie ausfällt, zu kompensieren.

Neugierig geworden? Weitere Informationen finden Sie auf der Go-Lab Plattform oder direkt bei unserem Partner von LabsLand.

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Kerstin Steffen
Director Brand Strategy