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Future Skills
Kompetenzentwicklung für die Zukunft

Navigieren in der Veränderung: Die Bedeutung von Future Skills

Strategische Kompetenzentwicklung für Unternehmen und Individuen in einer dynamischen Arbeitswelt

Wenn wir als Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich sein wollen, in einer sich kontinuierlich wandelnden Umwelt, wenn wir unsere Handlungsfähigkeit verbessern wollen, welche Kompetenzen müssen wir dann besitzen? Gäbe es auf diese Frage eine eindeutige Antwort in Form einer Liste, wären wir schnell fertig mit der Diskussion um die sogenannten Future Skills.

 

Aber: So einfach ist es leider nicht, denn es gibt keine allgemeingültige Antwort. Maximal können wir von einer Annäherung sprechen. Und das ist die große Herausforderung.

Die Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel, geprägt von technologischen Fortschritten, sich verändernden Erwartungen sowie neuen Geschäftsmodellen. Diese hohe Dynamik und Unsicherheit erfordern von Unternehmen, sich fit für die Zukunft zu machen und sicherzustellen, dass sie erfolgreich bleiben. Eine zentrale Rolle spielen dabei Kompetenzen, die Mitarbeitende und Teams benötigen, um in einer sich ständig verändernden Umgebung handlungsfähig zu bleiben – die Future Skills. Unsere Experten beraten Unternehmen und Organisationen bei der Annäherung an dieses komplexe Thema.

Uwe Hofschröer

Uwe Hofschröer, Head of Learning Strategy Consulting bei der imc

Gemeinsam mit seinem Team berät er Unternehmen auf der strategischen Ebene, wenn es um Lernziele, Lernformate- und Inhalte geht. „Es besteht eine doppelte Unsicherheit bei dem Thema: Future Skills sind per Definition dynamisch, da sie auf etwas verweisen, was erst in der Zukunft relevant sein wird. Und: sie beschreiben "überfachliche Kompetenzen“, die sich nicht auf aktuelle Aufgaben und Herausforderungen, die die Mitarbeitenden in diesem Moment betreffen, beziehen. Aber: Die Antwort kann nicht sein, sich dem Thema nicht zu stellen.“

Selbstgesteuertes Lernen und Selbstorganisierte Lernprozesse

Für Unternehmen ist es zentral, Future Skills nicht nur als strategisches Thema auf der Unternehmensebene zu betrachten, sondern auch die individuelle Ebene zu berücksichtigen.
Denn Kompetenzen entstehen bei einzelnen Mitarbeitenden. Es geht um die individuelle Handlungsfähigkeit, die erst durch die Lösung realer Herausforderungen erworben wird.

 

Es reicht nicht aus, „Future Skills“ als Auftrag an die Belegschaft zu erteilen und Ressourcen bereitzustellen.
Das gilt erst recht, weil „Future Skills“ Kompetenzen bezeichnen, die es über das reine Fachwissen hinaus ermöglichen, auch bei neuen und unbekannten Herausforderungen souverän zu handeln: Kommunikation, Zusammenarbeit, kritisches Denken, Problemlösungskompetenzen, Leadership in unsicheren Situationen oder Kompetenz im Umgang mit neuen Technologien.
Damit Mitarbeitende selbstgesteuert durch die Herausforderung navigieren können, sollte bereits das Lernen die Selbstorganisation als Grundwert vermitteln.

 

Selbstorganisierte Lernprozesse aber erfordern einen klaren Rahmen und eine Orientierung, die auf die Unternehmensstrategie, Ziele und Herausforderungen ausgerichtet sind. „Unsere Erfahrung zeigt, wir brauchen ein Wechselspiel zwischen den Ebenen „Unternehmen“ und „Individuum“, um den Unsicherheiten beim Thema Future Skills zu begegnen“, weiß Hofschröer. Er definiert drei Kernaspekte:

Ziele und Visionen definieren: basierend auf der eigenen Unternehmensstrategie, Marktanalysen und der Betrachtung des konkreten Umfelds des Unternehmens. Es ist entscheidend, Future Skills nicht als einmaliges „top down“ Projekt zu betrachten, sondern den Mitarbeitenden eine aktive Rolle zuzuweisen.

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Reflexion und Operationalisierung: Teams und Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Zukunftskompetenzen, weil sie die Herausforderungen für ihre Arbeit klar und konkret benennen können. Und indem sie Lernprozesse organisieren, um ihre konkreten Herausforderungen zu bewältigen. Das Unternehmen kann sie mit Lernpotenzial-Workshops, Coaching Programmen oder Methodenschulungen, z.B. im Action Mapping, unterstützen.

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Kapazitäten aufbauen und Future Skills in Lernangebote integrieren: Eine einmalige, standardisierte Lösung ist nicht geeignet, da Kompetenzen individuell erworben werden und sich ebenso dynamisch verändern. Die Entwicklung von Future Skills sollte daher „integriert“ ermöglicht werden, in verschiedenen Lernumgebungen und auf unterschiedlichen Ebenen möglich sein, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lernsituationen gerecht zu werden.

Lernstrategien und Awareness-Kampagnen als Schlüsselkomponenten

Zu Beginn sollte eine umfassende Awareness-Kampagne stehen, um die Bedeutung von Future Skills zu kommunizieren und den strategischen Rahmen für ihre Entwicklung zu stärken. Die Führungskräfte mit an Bord zu holen ist entscheidend, um sie als Multiplikatoren zu sensibilisieren und ihnen die Tools an die Hand zu geben, um Future Skills in ihren Teams zu fördern.

 

Auf der Ebene der Lernstrategie können Unternehmen gezielte Formate und Methoden festlegen, die Future Skills in bestehende und neue Lernprogramme integrieren und selbstorganisiertes Lernen, Datenkompetenz, kreative Problemlösung und soziale Zusammenarbeit fördern. Dies kann beispielsweise in Produktschulungen und Onboarding-Programmen durch den Einsatz von Gruppenarbeit und Aufgaben erfolgen.

 

So entstehen Blended Learning-Szenarien, die selbstgesteuertes Lernen und den Austausch unter den Mitarbeitenden fördern, indem klare Leitfäden und Strukturen bereitgestellt werden, um die Erfolgschancen zu steigern.

Langzeitbetrachtung is key

Insgesamt ist es entscheidend, Future Skills nicht als vorübergehendes Thema zu betrachten, sondern als kontinuierlichen Prozess, der sowohl auf der Unternehmensebene als auch auf individueller Ebene gelebt wird. „Wenn man es richtig aufsetzt, kann ein Kreislauf entstehen“, rät Hofschröer. Umfragen, Monitoring oder Fokusgruppenbefragungen sind hier das Mittel der Wahl.

 

Auch das Thema Learning Analytics gewinnt hierbei an Bedeutung. Ein Learning Management System (LMS) dient als Evaluationstool, um zielgerichtet Lücken zu erkennen und sie effektiv zu schließen und erleichtert das Controlling in der Gesamt-Unternehmensperspektive, die sicher stellt, dass die festgelegte Vision erreicht wird.

 

Durch die strategische Betrachtung sind Unternehmen, die diese Herangehensweise verfolgen, besser gerüstet, um den Herausforderungen der sich ständig verändernden Arbeitswelt erfolgreich zu begegnen. Future Skills sind der Schlüssel zur Handlungsfähigkeit in einer volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Welt und sollten daher ein wichtiger Fokus in der Kompetenzentwicklung sein.

skill development

Fazit

Unternehmen stehen vor der grundlegenden Frage, wie sie sich auf eine unvorhersehbare Zukunft vorbereiten können. Die Bedeutung von Fähigkeiten, die über bloßes Wissen hinausgehen, wächst. Kompetenzen fassen reale Fähigkeiten zusammen, die sich durch die Bewältigung konkreter Herausforderungen formen. Der Begriff "Future Skills" adressiert speziell dieses Anliegen, indem er sich auf Fähigkeiten konzentriert, die es Individuen und Organisationen ermöglichen, Veränderungen und Unsicherheiten effektiv zu bewältigen.

 

Dieser Ansatz ist nicht neu. Er entspricht der langjährigen Diskussion der übergreifenden Schlüsselkompetenzen, die Fähigkeiten beschreiben, die sowohl individuellen als auch gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden können. Der neuere Begriff "Future Skills" greift diese Idee auf und lenkt den Blick gezielt auf die vielfältigen Anforderungen, die sich aus den aktuellen gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen ergeben. In einer unvorhersehbaren und dynamischen Welt hat somit die Suche nach zukunftsweisenden Kompetenzen oberste Priorität.

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Ansprechpartner

Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.

 

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken. Mein Ziel ist es keinen Trend zu verpassen und Inhalte zu kreieren, über die man spricht.

Privat liebe ich es zu reisen und Tapas zu essen.

 

Themen: E-Learning Trends, Corporate Social Responsibility, Press and Influencer Relations

Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager
Tagebuch eines LMS LMS Hot Topics
LMS Hot Topics
Aus dem Tagebuch eines LMS

Aus dem Tagebuch eines Learning Management Systems

imc Learning Suite: 6 Profi-Tipps fürs LMS, die Sie noch nicht kannten, etwas anders erzählt...

Haben Sie schon mal mit Ihrem Auto geredet? Den Fernseher angebrüllt? Laut fluchend in die Tasten Ihres PCs gehauen? Ein System beschimpft, um dann festzustellen, dass nicht das System das Problem war, sondern Sie selbst? Keine Sorge, uns geht es nicht anders. Auch unsere Consultants kennen das zu Genüge.

 

Und genau mit denen haben wir über die häufigsten Missverständnisse und Stolpersteine gesprochen, die bei LMS-Kunden häufig für hohen Blutdruck sorgen und wie man diese lösen kann. Aber manchmal schadet ja auch ein Perspektivenwechsel nicht, daher berichten wir diesmal aus der Sicht unseres Learning Management Systems und geben Tipps zum besseren Umgang. Denn dieses, so müssen Sie wissen, hat auch Gefühle und möchte schließlich nur helfen!

 

Es folgt ein nicht ganz ernst gemeinter Tagebucheintrag des LMS, aber mit durchaus ernstgemeinten und praktikablen Experten-Ratschlägen, die hoffentlich bei Ihnen, dem System und den Consultants künftig für gute Laune und entspanntes Arbeiten sorgen.

LMS Hot Topics Trenner Schlange stehen

Liebes Tagebuch,

8 Uhr: Wie man einen plötzlich großen Besucheransturm managed

Heute Morgen, ich war noch gar nicht richtig wach und wollte erstmal langsam hochfahren, da habe ich wieder eine Fehlermeldung aus China bekommen. Du weißt schon, dieser große Gast, der neulich eingecheckt hat. Die Menschen nennen Gäste übrigens immer „Kunden“, aber ich finde die Bezeichnung Gast netter.

Jedenfalls denkt dieser spezielle Gast, es sei absolut kein Problem, wenn er mal eben 50.000 Lerner mehr eincheckt. Natürlich ohne vorher Bescheid zu sagen und meinen menschlichen Kollegen in Form von Consultants oder Architektur-Experten die Chance zu geben, die Server entsprechend vorzubereiten. Das geht zwar schnell, aber nicht sofort. Hast du mal versucht, spontan 50.000 unangemeldete Gäste unterzubringen? Wir sind sehr gastfreundlich, aber müssen uns eben entsprechend vorbereiten.

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TOP Empfehlung 1

Wer zusätzlich ein größeres Lizenzpaket benötigt, informiert den zuständigen Consultants im Idealfall 7-10 Tage im Voraus.

Übrigens: Das gilt nicht für ganz neuen Mandaten oder Unternehmensgruppen. Hier werden im Durschnitt drei Monate Vorlauf benötigt, da der Prozess deutlich aufwändiger ist.

12:15: Bugs vs. Anwenderfehler: Missverständnisse erfolgreich aus der Welt schaffen

Mein Personal Coach Lia sagt immer, ich soll mich weniger stressen. Sie war es auch, die mir zu diesem Tagebuch geraten hat. Ich mag Lia, sie hört zu und hilft meine liebenswerten Eigenarten in den Griff zu bekommen, die Menschen – für mich völlig unverständlich– als Bugs bezeichnen.

Nicht ganz so nett, denn jeder hat doch so seine Macken. Und ganz ehrlich: Viele der sogenannten „Fehler“ sind nicht meine Schuld, sondern ein Anwendungsfehler. Da das immer mal wieder passieren kann, sind meine Kollegen und Experten wie z.B. Andreas und Christian im Einsatz. Die können ganz wunderbar dolmetschen und klären Missverständnisse gerne auf.

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TOP Empfehlung 2, besonders für System Administratoren

Bitte nehmt die Anwenderschulungen mit den Consultants wahr und schaut euch entsprechende Trainingsunterlagen an. Das spart viel Zeit und sorgt am Ende für mehr Produktivität und schont Nerven - versprochen!

13:00: Wie man mit Gamification die Motivation und den Lernerfolg steigert

Ich freue mich total, dass mittlerweile immer mehr Gäste meine neuen Funktionen so gut annehmen und nutzen. Man stelle sich das vor, vor ein paar Jahren musste man sich noch in jedem System, mit dem ich verbunden bin, extra anmelden. Mühsam und zeitaufwendig! Heute geht das dank Single-Sign-On Authentifizierung alles ganz einfach und man kann mit nur einem Klick ins Lern-Ökosystem eintauchen.

Auch im Bereich Gamification hat sich einiges getan. Kurse mit abschließenden Badges und Abzeichen sorgen maßgeblich dafür, dass Lernen nicht nur Spaß macht, sondern haben auch einen hohen motivationalen Faktor. Gamification war ja bis vor Kurzem, gerade bei den etwas spießigen deutschen Unternehmen eher verpönt. „Die sollen lernen, nicht spielen!“ hieß es da teilweise. Ich bin anderer Meinung, denn ich schaffe es, beide Welten zu verbinden.

Von der Motivation zum Lernerfolg: Ich kann nur empfehlen, sich mit dem Thema Skill-Management auseinander zu setzen. Um einen Mitarbeiter zu entwickeln, kann ich nämlich hinterlegen, welche Kompetenzen die Person bereits hat oder noch erreichen soll.

Das kann man dann bspw. mit den Anforderungen eines Jobprofils abgleichen und sieht so, wer noch konkreten Entwicklungsbedarf hat oder auf Grund eines erreichten Kompetenzprofils für eine spezifischen Rolle empfohlen werden kann. Das reicht von Beförderungen bis hin zur Besetzung offener Stellen. Ich bin überzeugt: Gerade bei den Gästen mit sehr vielen Angestellten ist es verschenktes Potenzial, dieses Feature nicht zu nutzen.

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TOP Empfehlung 3

Traut euch! E-Learning war gestern, schafft einzigartige Lernerlebnisse. Egal ob kleinere Hacks, die Nutzung von Gamification Elementen oder Skill-Management – eure  Mitarbeitenden werden es nicht nur lieben, es sorgt auch für mehr Produktivität!

LMS Hot Topics Trenner, Netflix

15:30: Wie man „Netflix-like“ für besondere Lernerlebnisse sorgt

Zeit für eine Kaffeepause und ein kleines Geheimnis, denn pssst….ich bekomme bald neue, fantastische Funktionen. Und was mir daran am besten gefällt: Ich werde mit Netflix verglichen. Endlich mal eine Funktion, unter der sich jeder Nutzer auf Anhieb etwas vorstellen kann! Das haben sich meine Entwickler echt clever ausgedacht. Ich erkenne dann nämlich, welche Lerninhalte verwandte Themen haben und kann dementsprechend ähnliche Kurse oder Lernvideos empfehlen.

Ich bin wirklich gespannt, wie diese Funktion ankommt, sobald die ersten Gäste sie ausprobieren. Wer dann immer noch denkt Lernsysteme seien unsexy, dem ist nicht mehr zu helfen.

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TOP Empfehlung 4

Schaut euch unbedingt die neue Channel-Funktion an. Sie sieht nicht nur toll aus, sondern macht das Lernen zum echten Erlebnis.

15:45: Kurse vs. Lernpfade leicht gemacht

Mit genug Koffein geht es weiter an die nächste, echte Herausforderung in Form eines neuen Gasts aus Australien. Er legt drei neue Kurse an und beschwert sich dann, dass er nicht auf einen Blick sieht, wer da alles teilgenommen oder die Tests absolviert hat.

Hier liegt leider das nächste große Missverständnis vor. Aber es gibt eine Lösung namens Lernpfade! Denn man muss verstehen: Zunächst gibt es Lerninhalte. Ein Inhalt kann jegliche Art von Training sein, egal ob in präsenz- oder digital. Fasse ich mehrere Inhalte zusammen, entsteht daraus ein Kurs. Mehrere Kurse kann ich in einen Lernpfad zusammenfassen und dort, wenn ich möchte, verschiedene Voraussetzungen definieren.

 

Sprich der Lerner kann Kurs 3 erst absolvieren, wenn Kurs 1 und 2 bestanden sind. Man kann auch Platzhalter, sogenannte Kursvorlagen für einzelne Kurse im Lernpfad anlegen, wenn zum Beispiel noch nicht klar ist, an welchen Terminen die Kurse stattfinden. Sobald die Termine dann bekannt und die Kurse angelegt sind, kann sich ein Gast den passenden Kurs im Lernpfad buchen. So angelegt hat der Administrator dann immer die perfekte Übersicht, wo im Lernpfad die einzelnen Lerner stehen, und sieht alle Details zu den Kursen.

LMS Hot Topics, Lernpfade im LMS
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TOP Empfehlung 5

Lernpfade wollen wohl durchdacht sein, denn sie sind für längerfristige Entwicklungen gedacht. Sie sind vergleichbar mit Semesterplänen an Hochschulen. Die bestehen aus verschiedenen Vorlesungen oder Kursen, und man muss am Ende des Semesters alle Vorlesungen abgeschlossen haben, um zu bestehen.

Daher gilt es, im Vorfeld genau zu überlegen, für welchen Zweck ein Lerninhalt, einen Kurs oder einen Lernpfad erstellt wird. Einmal erstellt, lässt sich ein Lernpfad nicht so einfach ändern. Bei Fragen am besten nochmal an die Consultants wenden.

17:00: Smarte Entscheidungen mit Learning Analytics

Was für ein Tag…Endspurt! Was ich unbedingt noch loswerden will: Ich arbeite gerne präzise und zeige den Menschen exakt das, was sie sehen wollen oder dürfen. Aber man muss es mir eben auch korrekt über die Eingabe sagen.

Und wenn wir schon davon reden; dazu zählen im Übrigen auch Freigaben. Es ist absolut logisch, dass Verkäufer, die zum Beispiel ausschließlich Bohrmaschinen verkaufen, keine Anleitungen zu Gartengeräten brauchen. Aber dann muss man das eben im Rollen- und Rechtekonzept so anlegen. Dann sieht die Gruppe „Verkäufer von Bohrmaschinen“ auch nur Anleitungen zu Bohrgeräten und fertig.

 

Übrigens reden meine Schöpfer gerade immer von Learning Analytics und was für coole Dashboards man damit erstellen kann. Ebenfalls eine neue Funktionalität, auf die ich auch sehr stolz bin. Man kann, um es in der Sprache meines Big Bosses und imc Produktvorstands Wolfram Jost zu sagen, den „Business Outcome des Lernens messen“. Kurz gesagt, die Menschen können nachvollziehen, ob das was sie ins Lernen investiert haben, sich am Ende für ihr Unternehmen auszahlt. Auf jeden Fall ein zentrales Zukunftsthema!

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TOP Empfehlung 6

Nur wer die richtigen Fragen stellt bekommt die richtigen Antworten. Sucht euch deshalb, wenn ihr Learning Analytics gezielt einsetzen wollt, Experten, die sich mit Daten auskennen oder fragt bei unseren Consultants nach gezielten Trainings.

18:00: Performance Review und wie die Geschichte weiter geht

So, bald Feierabend und der Abend verspricht gut zu werden. Gleich schaut noch das Produktmanagement vorbei und ich höre natürlich gespannt zu – schließlich geht es um meine Zukunft. Ich liebe meine Produktmanager, denn sie sehen immer genau, wo ich noch Potenzial habe und wie wir noch besser als meine Konkurrenten werden können. Ich hole mir jetzt mal meine Daten-Snacks, lehne mich zurück und bin gespannt, was sie sich so für meine neuen Updates überlegt haben.

 

Bis morgen liebes Tagebuch!

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Wie Unternehmensziele und Learning Analytics zusammenhängen

Lernen darf nicht nur dem Selbstzweck dienen, sondern muss zu den Unternehmensziele passen.

Daher haben wir uns angeschaut, wie L&D Verantwortliche dieser Forderung mit Hilfe von Learning Analytics nachkommen können.

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Weitere Informationen zum LMS

Wenn Sie mehr über das Learning Management System der imc erfahren möchten, finden Sie hier alle Information dazu.

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Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

 

Komplexe Inhalte verständlich zu erklären und damit das Thema E-Learning jedem zugänglich zu machen, sind täglich spannende Herausforderungen. Privat liebe ich es zu lesen, spiele Poker und reise gerne und viel.

 

Über Feedback oder Anregungen freue ich mich jederzeit.

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Validierung und Learning Management Systeme

Validierung und Anforderungen im LMS: Wie ein LMS validierte Prozessen abbilden muss

… und wie die Serie „Breaking Bad“ wohl mit 21 CFR Part 11 klargekommen wäre

Wissen Sie, worum Pharma- und Medizinunternehmen Walter White, den Drogenkoch aus der Serie „Breaking Bad“, beneiden könnten? Nun, im Gegensatz zu denjenigen, die legale Medikamente oder Medizinprodukte herstellen, musste er sich nie mit validierten Prozessen in Learning Management Systemen (LMS) herumschlagen!

Wir verraten, welche Anforderungen und Prozesse eine geeignete Software zur Validierung abbilden muss, wenn einem die Gesundheit der Patienten nicht egal ist und was es mit 21 CFR Part 11 auf sich hat.

Good to know

Die US-amerikanische Serie „Breaking Bad” handelt von dem 50-jährigen Chemielehrer Walter White, der nach der Diagnose Lungenkrebs eine Karriere als Drogenkoch beginnt und immer weiter abrutscht. Die Serie wurde weltweit vielfach ausgezeichnet und lief in den USA von 2008 bis 2013.

breaker LMS Hot Topics Validierung

Was regelt die FDA?

Nehmen wir einmal an, der Anti-Held Walter White und sein Kompagnon, Jesse Pinkman, hätten ein ganz normales Pharma- oder Medizinunternehmen geführt. Dann würden sie, wie alle Unternehmen dieser Hochrisikobranche den Regeln der U.S. Food and Drug Administration (FDA, zu Deutsch: US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel) unterliegen.

 

Die FDA untersteht als staatliche Behörde dem US-amerikanischen Gesundheitsministerium und legt solchen Unternehmen, die Nahrungserzeugnisse, Medikamente und Medizinprodukte im Allgemeinen herstellen, strenge Regeln auf. Daran gebunden sind sämtliche Firmen, die ihre Produkte und Erzeugnisse in den USA anbieten. Neben der FDA erlässt zudem die Europäische Arzneimittelagentur EMA durch die EU solche Regularien. Darunter fallen auch die Richtlinien für gute Arbeitspraxis (eng: Good Practise, GxP).

Info

Zu den GxP-Richtlinien gehören unter anderem der GMP-Leitfaden und die GCP-Richtlinien. Diese Regularien beziehen sich auf den korrekten Ablauf (Good Manufacturing Practice: GMP) und die gute klinische Praxis (Good Clinical Practice: GCP), welche bei der Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen gelten müssen.

Wenn wir in unserer Analogie bleiben, hätte Walters Gegenspieler, der Polizist Hank Schrader, also statt bei der Drogenbehörde DEA (Drug Enforcement Administration), bei der FDA gearbeitet und die ordnungsgemäße und nachvollziehbare Produktion überwacht.

Validierungspflicht nach 21 CFR part 11 – wie bitte?!

Sagen wir, Walter und Jesse hätten nun das legale Unternehmen „Heisenberg-Company“ gegründet. Um sicherzustellen, dass ihr Stoff, Pardon, die Medizin, auch rein bleibt und unter den höchsten hygienischen Standards steril hergestellt wird, produzieren sie, statt in einem Wohnwagen, in einem Reinraum.

In diesen Raum gelangt man allerdings nur durch eine elektronische Schleuse, die mit einem Kartenleser gesichert ist. Zutritt haben nur Leute, die innerhalb der letzten 12 Monate die Schulung „Verhalten in sterilen Räumen“ bestanden haben – Jesse hätte also statt der direkten Einarbeitung durch Walter richtige Schulungen absolvieren müssen.

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Diese Steuerung und Zutrittskontrolle übernimmt ein Learning Management System (LMS) und erlaubt den Zugang nur entsprechend geschultem Personal. Da das LMS somit Bestandteil des Herstellungsprozesses ist und im Fehlerfall Patientenleben gefährden könnte, unterliegt es einem Auszug aus dem Code der FDA mit der Bezeichnung 21 CFR 21 part 11 (CFR: Code of Federal Regulations).

Mit 21 CFR part 11 formuliert die FDA ihre Anforderungen an Pharma- oder Medizinproduktehersteller in Bezug auf sämtliche elektronische Aufzeichnungen, die in irgendeiner Form digital erzeugt, verändert, gespeichert, übertragen oder auf die zugegriffen werden soll. Hierbei kann es sich um Texte, Bilder, Videos oder Audiodateien handeln [vgl. Johner Institut].

 

Es tritt die sogenannte Validierungspflicht ein, die besagt, dass detaillierte Nachweise über die Anforderungsentsprechung eines technischen Prozesses dokumentiert werden müssen. Einfach gesagt geht es darum, die Qualität eines Produktes zu sichern, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden. Denn niemand will schließlich Medikamente produzieren oder einnehmen, die unwirksam oder sogar schädlich sind.

Definition Validierung

  1. Validierung ist die Erbringung eines Nachweises, dass ein Prozess mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft ein spezifikations- und qualitätsgerechtes Produkt erzeugt.
  2. Validierung eines computergestützten Systems ist der dokumentierte Nachweis, dass das System den regulatorischen Anforderungen genügt und so arbeitet und in Zukunft arbeiten wird, wie es dies laut Spezifikation tun soll.

[Quelle: FDA Guidelines on General Principles of Process Validation]

LMS Hot Topics, Validierung, Labor

„Never trust the user“: Was ein System erfüllen muss

Um dies zu vermeiden, gelten bei der Herstellung die beiden Devisen: Never trust the user! Und: Was sich überprüfen lässt, wird überprüft. Um menschliche Fehler so gering wie möglich zu halten, schreibt die FDA vor, dass jedes System, das in diesem Herstellungsprozess verwendet wird, validiert sein muss und unter anderem folgende sichtbaren Funktionen eines solchen validierbaren Systems erfüllt:

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1. Audit Trail

Sämtliche Daten müssen valide verfügbar, nachvollziehbar und exportierbar sein und automatisch geloggt werden. Über Prüfpfade werden sämtliche Änderungen, geplante Kurse und Registrierungen aufgezeichnet. Zudem müssen definierte Rechte und Rollen klar ersichtlich sein. Es muss jederzeit nachvollzogen werden können, was wann von wem und in welcher Form geändert wurde.

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2. Elektronische Signatur

Die Ausführung bestimmter kritischer Handlungen kann von elektronischen Signaturen abhängig gemacht werden. Das bedeutet, dass Änderungen nur von autorisierten Personen durchgeführt werden dürfen, die dies mit User-ID und Kennwort bestätigen müssen. Dies kann bspw. die Freigabe von Tests oder die Registrierung von Lerninhalten betreffen.

3. Versionierung (approved records)

Sämtliche Lerninhalte, seien es Kurse, Kursvorlagen, Lernpfadtypen, Testfragen, Tests, Zertifikate, Kostenstellen oder Kostenarten unterliegen einer Versionierung. Nach jeder Bearbeitung der Objekteigenschaften wird die jeweils letzte Fassung des Objekts als nummerierte Version im System abgelegt und nach Wunsch veröffentlicht. So können alte Versionen nicht verloren gehen, da Änderungen unter Umständen mehrere Jahre aufbewahrt und dokumentiert werden müssen.

[vgl. § 20, Arznei- und Wirkstoffverordnung]

Doch damit nicht genug: Sind diese Punkte erfüllt, muss die Heisenberg Company mittels des validierten Prozesses dafür Sorge tragen, dass für jeden Prozess und jede Funktion schon vor Inbetriebnahme bspw. des LMS eine Risikoanalyse durchgeführt wird.

 

Was passiert, wenn ein User aus Kategorie Y mit Rechten X auf den Button Z klickt? Welche möglichen Fehler gibt es und was ist der daraus resultierende Effekt? Welches Risiko, welche Gefahr entsteht bei einem Fehler für den Patienten?

Damit dies gelingt, nachvollziehbar und überprüfbar ist, müssen Rollen, Prozesse und Rechte klar definiert werden. Gleiches gilt unter anderem für Berechtigungskonzepte und Patches.

Validierung gut, alles gut – Deal?

Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, langsam auch pharmazeutische Erzeugnisse, wie Kopfschmerzmittel, gebrauchen könnten, können wir leider nicht weiterhelfen. Sollten Sie aber zu dem Entschluss kommen, mehr zum Thema Validierung erfahren zu wollen, könnten wir einen Deal anbieten.

Schauen Sie hierfür doch gerne einmal in die Webinar-Aufzeichnung zum Thema Validierung im LMS. Oder schreiben Sie uns. Wir sind auch netter als die DEA oder FDA. Versprochen!

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Thema: Learning Analytics
Auf die richtigen Fragen kommt es an

Wie Unternehmensziele und Learning Analytics zusammenhängen

Müssen Unternehmen Geld sparen, sind L&D-Abteilungen meist die Ersten, die das zu spüren bekommen. Denn Fortbildungen kosten Geld und haben keinen Wert. Zumindest keinen, den man unmittelbar belegen kann, heißt es oft als Begründung. Dass diese Prämisse falsch ist, können Verantwortliche beweisen, wenn sie sich näher mit dem Thema Learning Analytics beschäftigen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund ums Thema geben Tipps zur praktischen Anwendung.

Infobox Learning Analytics

Dass Investitionen in digitale Trainingsplattformen und in E-Learning allgemein in Zeiten von Corona ansteigen, dürfte wenig überraschen. Dies ist allerdings kein neuer Trend, wie Zahlen der Fosway Group von 2019 belegen. Schon im letzten Jahr gaben über 60% der befragten Unternehmen an, dass ihre Ausgaben insbesondere für Lernplattformen und E-Learning Inhalte deutlich angestiegen sind.

 

Doch mit steigender Zahl der digitalen Trainings und höheren Kosten, steigt nicht nur der Qualitätsanspruch auf Lerninhalte, sondern auch die Frage nach dem Business Outcome, also dem Wert für das Unternehmen, gerät zunehmend in den Fokus. Was genau lernen MitarbeiterInnen zu welchem Zweck, und inwiefern bringt das mein Unternehmen weiter? Wie kann ich einen Zusammenhang zwischen Fortbildungen und beispielsweise dem Umsatz feststellen?

Genau an diesen Stellen kommt das Thema Learning Analytics ins Spiel. Was es damit genau auf sich hat und wie man den Nutzen für das Unternehmen sinnvoll abbilden kann, hier auf einen Blick:

Was bedeutet Learning Analytics?

Learning Analytics bezeichnet einen, eigentlich aus der klassischen IT stammenden Begriff, der beschreibt, dass Daten über Lernen und Lernende analysiert werden, um auf Grundlage dieser Daten Entscheidungen ableiten zu können.

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Wo werden Learning Analytics angewendet?

Klassischerweise werden Learning Analytics Methoden überall dort angewendet, wo Lerndaten anfallen. Es gibt hierzu verschiedenen Tools zur Auswertung, aber im betrieblichen Kontext geschieht dies meist direkt im Learning Management System (LMS).

Was wird gemessen?

Ein typisches Beispiel sind Informationen darüber, wie viele TeilnehmerInnen einen Kurs gebucht haben, wie viele Stunden E-Learning insgesamt in einem Monat gebucht wurden oder wie viele Zertifikate ausgestellt wurden. Das sind jedoch relativ rudimentäre Informationen, die ohne weitere Bezugspunkte wenig aussagekräftig sind.

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Wieso sollte man Learning Analytics nutzen?

Interessant wird es, wenn mittels Learning Analytics bestimmte Daten in Relation zu anderen gesetzt und in Hinblick auf den Business Outcome betrachtet werden. Ein Beispiel: In einer bestimmten Region lässt sich ein stärkerer Zuwachs an gebuchten Schulungen und Kursabschlüssen verzeichnen. Der Umsatz stagniert jedoch, wohingegen in einer vergleichbaren Region der Umsatz nach derselben Anzahl an Trainingsstunden stark anwächst. Um aus diesen Zahlen fundierte Schlussfolgerungen ziehen zu können, muss die Analyse tiefer gehen.

 

Es müssen die richtigen Fragen gestellt werden, wie etwa: Wie haben die Teilnehmenden die Kurse bewertet? Haben die gebuchten Kurse zum Niveau gepasst oder fühlten sie die Lerner über- oder unterfordert? Wie hoch war die Abbrecherquote? Entsprach der Kursinhalt überhaupt dem, was die MitarbeiterInnen in dieser Region benötigen?

Lässt sich anhand dieser Antworten feststellen, dass eine Diskrepanz zwischen Kursinhalt und Erwartung lag, kann nachgebessert werden. In Kombination mit Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI), können an dieser Stelle auch Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Wie funktioniert die Auswertung mit Dashboards im LMS?

Learning Management Systeme halten eine Vielzahl rollenspezifischer Standardreports bereit, die Aussagen zu qualitativen und quantitativen Elementen im Bereich Lernen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die relevanten Daten auszuwählen und daraus personalisierte Reporting Dashboards zusammen zu stellen, die auf Wunsch zu bestimmten Terminen automatisch generiert werden können. Die Visualisierung kann über Kuchen-, Balken-/Säulen- oder Liniendiagramme geschehen und individuell festgelegt werden.

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Die wichtigsten Tipps zur Einführung von Learning Analytics

Wolfram Jost, Produktvorstand der imc, fordert Unternehmen auf, den Business Outcome in Beziehung zu Lerninhalten zu setzen und fasst zusammen: „Learning Analytics muss dazu genutzt werden, die Performance der MitarbeiterInnen so zu fördern, dass dies auf die Unternehmensziele und den Business Outcome einzahlt. Einen Mehrwert der Weiterbildungsprogramme kann ich nur dann erkennen, wenn ich die Unternehmenszahlen in die Analyse miteinbeziehe.“

 

Seine drei wichtigsten Tipps, um das Thema Learning Analytics und Business Outcome anzugehen lauten:

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Dr. Wolfram Jost, Produktvorstand der imc

1. Weniger ist mehr

Wählen Sie die Daten aus, die wirklich relevant sind und gestalten Sie daraus einfache, übersichtliche Dashboards. Zu viele Informationen auf einen Blick führen zu Verwirrung, außerdem sollten Sie das Thema Datenschutz unbedingt berücksichtigen und sich immer wieder die Frage stellen, welche Daten zur sinnvollen Analyse notwendig sind.

2. Data is King

Für eine zuverlässige Analyse brauchen Sie eine zunächst eine hohe Datenquantität (Massive Data), aber im zweiten Schritt vor allem eine hohe Datenqualität und regelmäßige Reports. Kontinuität und regelmäßige Updates der Daten sind hierbei sehr wichtig.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die jeweiligen Stakeholder auch in der Lage sind, die gewonnen Daten sinnvoll interpretieren um das Potenzial richtig nutzen zu können.
Vorsicht auch vor dem „Dictatorship of Data“, bei der anstatt des Menschen, die Daten die Entscheidungsgewalt innehalten. Datenanalysen können die Verantwortlichen unterstützen, sollten aber kritisch geprüft werden.

3. Trend is your friend

Einmalige Kennzahlen oder Reports sind wenig aussagekräftig.  Um Zusammenhänge und Entwicklungen zu erkennen, müssen Sie Trends im Blick behalten.

In welche Richtung entwickelt sich der Umsatz nach dem Launch einer neuen Weiterbildungsinitiative? Sinkt die Mitarbeiterfluktuation nach dem Start des neuen Onboardingprogramms? Solche Informationen können Sie erst nach einem längeren Zeitraum sinnvoll validieren.

Wenn Sie diese Punkte beachten und Ihre Daten von erfahrenen MitarbeiterInnen ausgewertet werden, wird es Ihnen mittel- und langfristig möglich sein, den Mehrwert Ihrer Weiterbildungsprogramme anhand von Zahlen belegen, und entsprechend Ihrer Unternehmensziele weiterentwickeln zu können.

Mehr erfahren

Wenn Sie noch mehr zum Thema Learning Analytics erfahren möchten, schauen Sie sich gerne die Aufzeichnung unseres Webinars an oder hören Sie in unseren englischsprachigen Podcast mit Wolfram Jost zu diesem Thema.

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Ansprechpartner

Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

 

Komplexe Inhalte verständlich zu erklären und damit das Thema eLearning jedem zugänglich zu machen, sind täglich spannende Herausforderungen.

 

Privat liebe ich es zu lesen und reise gerne und viel. Über Feedback oder Anregungen freue ich mich jederzeit!

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