
Neue Wege bei Compliance-Training

Audi ist einer der führenden deutschen Premium- Automobilhersteller. Seit 1909 stellt das Unternehmen mit Sitz in Ingolstadt und Neckarsulm, Deutschland, hochwertige Fahrzeuge her und gehört heute zur Volkswagen-Gruppe.
Ein schwieriges Thema spannend präsentieren
Erfahren Mitarbeitende, dass sie zu einer Compliance-Schulung müssen, hält sich ihre Begeisterung oft in Grenzen. Die Lernenden stehen dem Training meist schon vor Beginn ablehnend gegenüber. Daher wollte Audi mit einem ungewöhnlichen Compliance-Training Mitarbeiter*innen so schulen, dass ihnen das nötige Wissen deutlich vermittelt wird und sie im Idealfall gleichzeitig Spaß bei der Schulung haben.

Web Based Training der anderen Art
„Willkommen in Fraud City. Die Stadt „frisst“ ihre Bewohner mit Haut und Haar. Hoffen wir, dass du der Stadt gewachsen bist. Betreten auf eigene Gefahr“.
Ein solcher Einstieg klingt etwas anders als das klassische „Klicken Sie hier, um Ihr Training zu starten“.
Das gesamte Web-based Training mit Motion Design ist im Stil von „Sin City“ gehalten und entführt die Teilnehmenden in eine Stadt voller Gefahren und mysteriöser Kolleg*innen. Begleitet werden sie von Detective Fraudless, der ständig neuen Verbrechen auf der Spur ist und erst einmal die Spielregeln erklärt. Im Verlauf des Trainings erfahren Mitarbeiter*innen, anhand welcher Kriterien Betrugsfälle erkannt werden können und auf welche Verhaltensmuster man achten sollte.

Positives Feedback im Intranet

Mit diesem ungewöhnlichen Konzept bewies Audi großen Mut und wurde belohnt: Das aufwendige und polarisierende Konzept hinterlässt einen bleibenden Eindruck und gefällt den meisten Mitarbeiter*innen. Auch die Resonanz im Intranet war überwiegend positiv und viele Mitarbeiter*innen fanden lobende Worte für das WBT, wie Laura Schumacher aus der Compliance-Trainingsabteilung von Audi bestätigt.
- „Gut gemacht, so macht es Spaß zu lernen!“
- „Sehr schönes WBT und tolle Umsetzung. Sowas nennt man zeitgemäß. Gerne mehr davon.“
- „Ich fand die Aufmachung des WBT als eine Hommage an SIN CITY mit Elementen von L.A. Noire sehr originell. Ein sehr gutes Beispiel, dass man Wissen auch unterhaltsam verpackt übermitteln kann. Weiter so!!!“
- „Viel mehr WBT in diesem Stil. Unterhaltsam und verständlich rübergebracht und mit coolen Geschichten gut erzählt!“

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Kulturwandel durch E-Learning in der Werkshalle

Die RONAL GROUP gehört zu den führenden Herstellern von Leichtmetallrädern und beschäftigt weltweit rund 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das 1969 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz sowie 13 Produktionsstandorten auf drei Kontinenten beliefert international als Erstausrüster alle namhaften Automobilhersteller.
Pro Jahr produziert RONAL rund 18 Millionen Räder und erzielte 2021 einen Umsatz von 1 Mrd. Euro.
Abteilungsübergreifende Schulungen von White- bis Blue-Collar Worker
„Wir machen die besten Räder der Welt“: Das Leitbild und die Vision der RONAL GROUP verpflichten zu höchster Qualität. Um dieses Ziel zu verfolgen, müssen sämtliche Angestellten diesem Prinzip verpflichtet sein und entsprechende Standards einhalten.
Das gilt selbstverständlich für sämtliche Mitarbeitenden, ganz gleich wo und wie sie arbeiten. Von der Schweiz über Taiwan bis nach Mexiko, ob im Büro oder in der Werkshalle: Der Qualitätsanspruch der RONAL GROUP muss überall gelebt werden, auch um den strengen Normen der Automobilbranche gerecht zu werden.
Gleichzeitig wollte das Unternehmen die Nachweise über die erbrachten Trainings digitalisieren. Mühsames, händisches Listenführen, Papiere einsammeln, unterschreiben und einscannen sollten der Vergangenheit angehören. Das würde nicht nur einen besseren Überblick gewährleisten, sondern auch die Fehleranfälligkeit solcher manuellen Tätigkeiten reduzieren.

Eine unternehmensweite Blended Learning Strategie
Um Trainings besser verwalten, nachhalten und dokumentieren zu können, entschied sich die RONAL GROUP, sämtliche Prozesse mithilfe eines Lernmanagementsystems (LMS) zu digitalisieren. Besonders wichtig war den Verantwortlichen, dass ein LMS in die bestehende Systemlandschaft des Unternehmens integrierbar und die Anwendung einfach und intuitiv zu bedienen ist.
Neben dem System an sich sollte ein Anbieter auch individuelle digitale Trainings entwickeln können und es dem Unternehmen darüber hinaus ermöglichen, selbst Lerninhalte zu erstellen.
Die Learning Suite der imc AG erfüllte alle Anforderungen und ist inzwischen als „Employee Development Center“ (EDC) im Einsatz. Über das EDC werden sowohl alle Online-Trainings als auch analogen Schulungen verwaltet.
Von der Einladung per E-Mail über den erfolgreichen Abschluss eines Trainings bis hin zum Nachweis der Teilnahme sind nun alle Schritte – die früher nur mit Medienbrüchen möglich waren – digitalisiert und können über ein einheitliches System koordiniert werden.
Personalverantwortliche mit entsprechendem Zugriffsrecht können einsehen, wer welches Training bereits abgeschlossen hat oder aktuell noch absolviert. Mitarbeitende wiederum sehen nach persönlichem Login ihren aktuellen Lernstatus.
Alle Beschäftigten können außerdem selbstständig auf der Plattform nach Kursen suchen und diese direkt beantragen.

Beginnender Kulturwandel und zielgruppengerechte Trainings – egal wann, egal wo
Philipp Leupoldt von Group Learning & Development bei der RONAL GROUP betreut die Lernplattform und hat auch die ersten digitalen Trainings mitentwickelt. Er beobachtet, dass durch die gezielte Ansprache einzelner Personengruppen ein Umdenken stattfindet, welches nach und nach zu einem Kulturwandel im gesamten Unternehmen führt.
Besonders lässt sich dies anhand zweier E-Learnings zeigen:
Ein Training zum Thema Quality Awareness, das methodisch und didaktisch speziell auf Arbeitende in der Produktion (sogenannte Blue-Collar Workers) ausgerichtet ist, kann entweder mithilfe von Tablets direkt im Shop Floor oder an PC-Arbeitsplätzen nahe der Produktion durchgeführt werden.

Bei einem weiteren Training, das sich an alle Mitarbeitenden der RONAL GROUP richtet und zum Thema Social Engineering aufklärt, also der gezielten Beeinflussung von Menschen, um bspw. an Passwörter zu gelangen, wurde eine zusätzliche Poster-Kampagne speziell für Blue-Collar Workers entwickelt. Auf den Plakaten, die in Kantinen, Werkshallen und Gemeinschaftsräumen hängen, sind die Lerninhalte in Kurzform anhand eines Comics dargestellt. Wer den abgedruckten QR-Code scannt, erhält auf einer internen Seite weitere Informationen.
Leupoldt resümiert: „Wir sehen, dass durch die Maßnahmen und die digitalen Trainings langsam ein echter Kulturwandel beginnt. Viele der Blue-Collar-Workers hatten bislang eine eher nüchterne und pragmatische Einstellung zum Thema digitales Lernen. Auch von vielen anderen Mitarbeitenden gibt es positives Feedback zu den Trainings. Das Interesse an arbeitsrelevanten Themen steigt; gleichzeitig fördern die innovativen Lernmethoden eigenverantwortliches Lernen.“

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Papierkrieg reduzieren dank Learning Management System

Gegründet wurde S&G bereits im Jahre 1898.1998, zum 100-jährigen Jubiläum, erfolgte die Umwandlung in die S&G Automobil AG.
1990 wurde die Tochtergesellschaft S&G Automobilgesellschaft gegründet, der heutige größte Mercedes-Benz Vertreter in Sachsen-Anhalt.
Heute sorgen rund 1.400 Mitarbeiter, darunter knapp 300 Auszubildende, an 11 Standorten in Baden-Württemberg und 8 Standorten in Sachsen-Anhalt dafür, dass wir Tag für Tag unser Versprechen einlösen: „Sie fahren gut mit S&G“.
Nachweispflichten erfüllen und Mobile Learning
S&G wollte die betrieblichen Weiterbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen der heutigen Zeit anpassen und digitaler werden. Ziel war es, die rund 1300 Mitarbeiter an 19 Standorten ortsübergreifend, schnell und direkt informieren zu können. Hierzu sollte vor allem der E-Mailverkehr reduziert werden und gleichzeitig sichergestellt werden, dass Mitarbeiter Informationen zu Schulungen auch wirklich erhalten.
Außerdem müssen alle Mitarbeiter regelmäßig Schulungen zu Themen wie Geldwäsche, Compliance, Datenschutz absolvieren. Auch dieser Prozess sollte vereinheitlicht und übersichtlich abgebildet werden können. Des Weiteren mussten Lösungen gefunden werden, um auch Mitarbeiter ohne festen Desktop zu schulen.

Einheitliche Abläufe und Zeitersparnis
Die Lösung bot imc mit einer zentralen Plattform und dem Learning Management System, welches bei S&G “Lernwelt” getauft wurde. Mit Einführung des LMS gelang es, sicherzustellen, dass Mitarbeiter Informationen auch wirklich erhalten und passende Schulungen absolvieren können.
Durch die automatisierte Zuweisung von Schulungen und Unterweisungen werden Mitarbeiter in Gruppen eingeteilt und erhalten Kurshinweise oder Buchungen automatisch, je nach Einteilung. So werden sie beispielsweise automatisch daran erinnert, wenn sie bestimmte Schulungen auffrischen müssen.

Mehr Akzeptanz dank "Lernwelt"
Fast unmittelbar nach Einführung des LMS konnte S&G einige seiner Ziele erreichen: Die Papier- und E-Mail- Flut reduzierte sich deutlich. Auch die automatisierte Zuweisung nutzt S&G intensiv und weist einzelnen Nutzergruppen automatisch Fortbildungen und Unterweisungen oder Erinnerungen an Pflichttrainings zu. Dies erleichtert auch den Nachweis und die Dokumentation obligatorischer Schulungen wie beispielsweise zu Geldwäsche, Compliance oder Datenschutz.
Auch die Tatsache, dass sich Mitarbeiter nun selbständig und ohne Umweg über den Vorgesetzten zu Trainings anmelden können, hat zu weniger Verwaltungsaufwand geführt. Zudem hat das Unternehmen durch den Umbau einiger Präsenzschulungen zu online-Trainings eine deutliche Zeitersparnis erzielt.
Ebenso hat sich die Qualität der Schulungen durch die Nutzung des Content Studios verbessert und die Mitarbeiter schätzen die von den eigenen Kollegen konzipierten Trainings sehr. Dies hat die Akzeptanz des LMS weiter erhöht.


Mehr über S&G und weitere Details zur LMS-Implementierung finden Sie im Interview der Artikelreihe LMS Hot Topics.
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